Wasserrad und Wasserturbine

Die wichtigste Art der regenerativen Stromerzeuger ist derzeit die Wasserkraft. Allein 2008 wurden 15,8 % des elektrischen Stroms weltweit durch diese erneuerbare Energiequelle erzeugt. Auf dieser Seite gehen wir jedoch nicht auf große Wellenkraftwerke und Gezeitenkraftwerke, wie sie beispielsweise von E.ON betrieben werden, ein und beschränken uns auf die Nutzung der Wasserkraft für den privaten Gebrauch.

Hierbei sind vor allem die Wasserturbine, das Mini-Wasserkraftwerk oder das Wasserrad interessant. Bei stark schwankenden Wassermengen oder bei hohen Sediment- und Treibgutanteilen empfiehlt sich die Wasserrad Stromerzeugung. Wasserturbinen in Laufwasserkraftwerken und Speicherkraftwerken erzielen jedoch in der Regel höhere Leistungen. Die am meisten verbreiteten Turbinentypen bei Wasserkraftwerken sind die Kaplan- und Francisturbine. Bei kleinen Gewässern mit geringen Fließgeschwindigkeiten beitet sich die Nutzung der noch relativ unbekannten Hamann Turbine an, die durch ihren besonderen Aufbau beachtliche Mengen an Strom liefert (siehe Video).

Auch Wasserwirbelkraftwerke überzeugen durch einen guten Wirkungsgrad. Die Analge in Obergrafendorf (Österreich) erreicht bei einer Fallhöhe von 1,4 m und einer genutzten Durchflussmenge von 0,83m³/s eine elektrische Leistung von knapp 10 kW. Das benötigte runde Becken hat dabei einen Durchmesser von 5,5 m. In sämtlichen Fällen der Nutzung von Wasserkraft zur Energiegewinnung sind verschiedene rechtliche Vorschriften zu beachten.