Erdwärmepumpe

Heizung und Warmwasser durch Nutzung der Erdwärme

Grundsätzlich gibt es zwei bewährte Möglichkeiten Erdwärme für Heizung und Warmwasser zu nutzen: Durch einen flächigen Erdwärmekollektor oder durch eine Erdwärmesonde. Bei dem Erdwärmekollektor oder Flächenabsorber werden ca. 1m unter der Erde Rohre verlegt, die über eine Flüssigkeit die Wärme zur Wärmepumpe transportieren. Die Kosten sind hierbei relativ gering, jedoch wird für die Beheizung von 150m² Wohnfläche ungefähr 180m² Verlegefläche (Garten) benötigt. Bei kleineren Grundstücken eignet sich daher die Erdwärmesonde. Diese wird per Erdwärme Tiefenbohrung in dem bis zu 100m Tiefen Bohrloch installiert und entzieht ebenfalls über eine Flüssigkeit dem Erdreich Wärme, um diese an die Wärmepumpe für die Heizung weiterzuleiten. Um Planung und Bohrgenehmigung kümmert sich in der Regel das beauftragte Unternehmen, welches bestenfalls das europäische Zertifikat „EU certified Heat Pump Installer“ trägt.

Erdwärme Kosten und weitere Fakten

Die Erdwärmepumpe ist in beiden Fällen etwa so groß wie ein Kühlschrank. Dreiviertel der gewonnenen Energie wird für Heizung und Warmwasser verwendet und ein Viertel elektrische Energie zum Betreiben der Wärmepumpe. Die laufenden Heizkosten reduzieren sich laut des Bundesverbandes Wärmepumpe (BWP) um 50% im Vergleich zur Gasheizung und 40% zur Ölheizung. Dadurch amortisieren sich die relativ hohen Anschaffungs- und Installationskosten von etwa 8.000 bis 15.000 Euro in wenigen Jahren. Wartungs- und Schornsteinfeger-Kosten entfallen zusätzlich. Die größten Vorteile dieser Stromerzeuger Art sind jedoch, die Unabhängigkeit von steigenden Rohstoffpreisen und eine saubere Energiegewinnung.